Unsere Berufung

Missionar/in und Entwicklungszusammenarbeit

missionare

"Wir sehen unsere Berufung darin Missionare zu sein, weil wir aus unserer christlichen Motivation heraus Menschen in Armut und Unterdrückung Gottes Liebe weitergeben möchten indem wir ihnen praktisch helfen. Dies möchten wir anhand unserer Berufe tun und in unseren Fachbereichen Menschen durch partizipative Methoden darin fördern, nachhaltige Lösungen zur eigenverantwortlichen Sicherung ihrer lebensnotwendigen Grundbedürfnisse zu finden."

Missionare sind Christen, die in der Welt unterwegs sind, um Menschen Gottes Liebe weiterzugeben. Dabei können sie als Pastoren vornehmlich die Liebe Gottes verkündigen und einheimischen Christen und Kirchen dienen, oder als Mitarbeiter in der Entwicklungszusammenarbeit vornehmlich die soziale Verantwortung der Liebe Gottes wahrnehmen und Menschen in Armut und Unterdrückung helfen. (Mehr zum Thema Mission ist hier zu finden.)

Mitarbeiter in der Entwicklungszusammenarbeit sind Fachleute, die in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit arbeiten, unter anderem in Bereichen wie Landwirtschaft, Wasserversorgung, Gesundheitswesen, Bildung und Beratung. Ziel ist es dabei, einheimische Menschen, Partner und Strukturen so zu fördern, dass sie ihre lebensnotwendigen Grundbedürfnisse selbst sichern können – nachhaltig und eigenverantwortlich. (Mehr zum Thema Entwicklungszusammenarbeit ist hier zu finden.)

Wasserbauingenieur

"Bei meiner Arbeit im Ausland bin ich als Wasserbauingenieur vor allem im Bereich des sogenannten WASH (Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygiene) gefragt, wo es um den Zugang zu sicherem Trinkwasser, angemessene sanitäre Einrichtungen und Abwasserlösungen, sowie das Bewusstsein für die gesundheitliche Bedeutung von Hygiene geht. Darüber hinaus sind viele andere Bereiche des Wasserbauingenieurs wie z.B. IWRM (Integriertes Wasser-Ressourcen-Management) und des allgemeinen Bauingenieurwesens wie z.B. Projekte im Hochbau und Aufgaben in der Bauleitung im Ausland von Bedeutung."

Ein Wasserbauingenieur ist ein Spezialist rund um Anlagen und Prozesse, die mit Wasser zu tun haben. Seine Aufgaben umfassen das Management der Ressource Wasser, z.B. im Flussgebietsmanagement und Talsperrenbetrieb oder in der Analyse von Niederschlags-, Verdunstungs- und Abflussdaten. Er kümmert sich um die Aufbereitung und Versorgung mit Trinkwasser und um die Entsorgung und Reinigung von Abwasser. Er ist zuständig für den Schutz von Grundwasser und Gewässern, sowie für den Schutz vor Hochwasserereignissen und Dürreperioden. Darüber hinaus plant, konstruiert und betreibt er alle Arten von Wasserbauwerken, wie Trinkwasserversorgungssysteme, Kläranlagen, Kanalisationen, Talsperren, Wehre, Hochwasserschutzanlagen und viele weitere.

Wasserbau bzw. Wasserwesen ist eine Spezialisierung im Bereich des Bauingenieurwesens. Das Grundstudium (Bachelorstudium) umfasst alle klassischen Bereiche des Bauingenieurwesens: Hochbau, Tiefbau, Verkehrswegebau und Wasserbau. Im Aufbaustudium (Masterstudium) werden dann vertiefte Kenntnisse im Bereich des Wasserbaus erlangt.

Heilpädagogin

"Durch meinen Hintergrund als Heilpädagogin sind es im Besonderen zwei Grundannahmen, an denen ich mein Handeln hier ausrichten möchte. 1. Jeder Mensch, jedes Land und jede Kultur hat Stärken und Potentiale. Diese gilt es zu entdecken und zu fördern! (Ressourcenorientierung) und 2. Mein Gegenüber kennt die Lösung für sein Problem selbst am Besten! Wichtig ist es, gute Fragen zu stellen und richtig zuzuhören und nicht meine eigenen Ideen und Lösungsansätze in mein Gegenüber hineinlegen zu wollen. (Systemischer Ansatz)"

Eine Heilpädagogin unterstützt Menschen, die von einer Behinderung betroffen oder bedroht sind. Eine Behinderung wird dabei nicht nur an individuellen Aspekten festgemacht, sondern auch an sozialen. Sowohl die Partizipation von Seiten der betroffenen Menschen als auch die Inklusion von Seiten der Gesellschaft möchte die Heilpädagogik fördern und sicherstellen.

Um dies zu gewährleisten bedient sie sich Erkenntnissen aus Pädagogik, Psychologie, Medizin, Philosophie und Soziologie. Die Heilpädagogik (Heil > gr. Holos = ganz) betrachtet den Menschen als Ganzes mit Körper, Seele und Geist, mit seinen Stärken und Schwächen, seinen Potentialen und seinen Behinderungserfahrungen. Durch eine ressourcenorientierte Arbeitsweise sollen Stärken und Potentiale gefördert werden, um den Menschen zu mehr Autonomie und gesellschaftlicher Teilhabe zu verhelfen.

Theologe

"Bei meiner Arbeit im Ausland hilft mir die Theologie das religiöse Weltbild anderer Kulturen zu verstehen. Im außereuropäischen Kontext sind Kulturen viel stärker von religiösen Weltvorstellungen geprägt, als wir Europäer es gewöhnt sind. Die Theologie hilft mir die gute Nachricht von der Liebe und Erlösung Gottes, also unser christliches Weltbild, kontextuell angemessen zu verkünden und praktisch zu leben. Die Theologie hilft mir in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kirchen und Menschen einander zu verstehen und Brücken über theologische Differenzen hinweg zu bauen. Und nicht zuletzt hilft mir die Theologie jeden Menschen als wertvoll und von Gott bedingungslos geliebt zu wissen, diesen in Liebe und auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen dadurch Annahme und Wertschätzung zu vermitteln."

Ein Theologe ist jemand der Theologie studiert hat. Er arbeitet in der wissenschaftlichen Lehre, als Pastor bzw. Pfarrer, Missionar oder Religionslehrer. Mancher ist auch in der Diakonie, in der Jugendarbeit, in der Beratung und im Coaching oder im Journalismus tätig, oder bietet als freier Theologe pastorale Dienstleistungen wie Trauungen und Beerdigungen an.

Das Studium der Theologie hat eine lange Geschichte und war zusammen mit Jura und Medizin einer der einzigen Studiengänge an mittelalterlichen Universitäten. Die Theologie ist eine Wissenschaft, die zwischen Philosophie, Geschichte, Pädagogik, Archäologie und alten Sprachen angesiedelt ist. Sie beschäftigt sich mit den Ursprüngen des Glaubens (biblische Theologie), der Geschichte des Glaubens (Kirchengeschichte), der Glaubenspraxis (praktische Theologie) und der systematischen Analyse und Darstellung des Glaubens (systematische Theologie).

Sozialmanagerin

"Vor allem in dem Spannungsfeld zwischen einer Arbeit, die die höchste Qualität aufweisen sollte, die ich bieten kann (sowohl für Gott als auch für die Menschen, für die ich arbeite) und zugleich wirtschaftlich vertretbar ist und klug und verantwortungsbewusst mit der knappen Ressource Geld (alles kommt aus Spendengeldern) umgeht, hilft es mir enorm, dass ich mich in meinem Studium genau mit diesen beiden - auf den erstem Blick gegensätzlichen - Handlungsrichtungen beschäftigt habe."

Die Kombination aus (betriebs-)wirtschaftlichen und sozialökonomischen Kenntnissen auf der einen Seite und ethischen/ theologischen, diakoniewissenschaftlichen und sozialrechtlichen Kompetenzen auf der anderen Seite, sind die Themenfelder, mit denen sich eine Sozialmanagerin beschäftigt. Arbeitsbereiche einer Sozialmanagerin in Deutschland sind Leitungsaufgaben in, oder Projekt- bzw. Konzeptentwicklung von sozialen Projekten und Einrichtungen.

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Annika und Sebastian Sticher

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